Wer die Nachtigall stört (im Original: To Kill a Mockingbird) ist ein Roman von Harper Lee aus dem Jahr 1960. Der Roman spielt in den 1930er Jahren in einer fiktiven Kleinstadt in Alabama, USA, und schildert das Leben der Protagonistin Scout Finch, einer jungen Mädchen, und ihrer Familie.
Die Geschichte dreht sich um den rassistisch motivierten Mordprozess an einem schwarzen Feldarbeiter namens Tom Robinson, der fälschlicherweise der Vergewaltigung einer weißen Frau beschuldigt wird. Scout's Vater, Atticus Finch, ein angesehener Anwalt, nimmt die Verteidigung von Tom Robinson an, obwohl er von vornherein weiß, dass die Chancen gegen ihn stehen.
Der Roman behandelt Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Rassismus, Vorurteile und Kindheit. Durch Scouts kindliche Unschuld und Naivität wird dem Leser eine Kritik an den gesellschaftlichen Strukturen der Zeit vermittelt.
Wer die Nachtigall stört erhielt sowohl von Kritikern als auch vom Publikum große Anerkennung. Es gewann den Pulitzer-Preis für Belletristik im Jahr 1961 und wurde zu einem Klassiker der amerikanischen Literatur. 1962 wurde der Roman unter dem gleichen Namen erfolgreich verfilmt.
Der Roman behandelt wichtige Themen, die auch heute noch von großer Relevanz sind, und wird daher oft im Schulunterricht als Lektüre verwendet, um Schülern soziale Gerechtigkeit und die Bedeutung von Toleranz zu vermitteln.
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